Wann ist ein Mensch für Euch wirklich schön?
Habt ihr darüber einmal so richtig nachgedacht? Sind es die Menschen, die wir in den Hochglanz-Katalogen finden, die besonders gestylt, gut angezogen und braun gebrannt sind und perfekt geschminkt im richtigen Licht in die Kameras lächeln? Oder sind es die jungen Mädchen bei Germany’s Next Topmodel, die in allen möglichen Situationen versuchen müssen, auf dem Laufsteg gut auszusehen?
Gibt es eine Formel zur Berechnung der Schönheit, wie etwa der Abstand von Augen, Nase und Mund im Gesicht sein müssen, um schön zu wirken? Oder hängt einfach alles von der Symmetrie im Gesicht eines Menschen ab, um ihn schön zu finden? Vielleicht kommt wahre Schönheit ausschließlich von innen, wie es früher so treffend in einem Werbespot hieß? Schluck die richtige Pille und dein Körper sorgt selbst dafür, dass du schön bist.
Oder ist wahre Schönheit ausschließlich eine Frage der Perspektive, also etwas, was wir mit den Augen in der Welt gar nicht sehen können? Kommt es also nur auf die sogenannten verborgenen, nicht sichtbaren inneren Werte an? Hat der kleine Prinz etwa recht, dass wir nur mit dem Herzen wirklich schöne Menschen sehen können?
Ich bin mir ganz sicher, dass Jesus ein wunderschöner Mensch ist.
Ich hatte die besondere Gnade in meinem kurzen Tod, seine liebevolle Stimme zu hören, durfte ihn aber leider noch nicht in seiner ganzen wunderschönen Gestalt sehen.
Dennoch weiß ich, dass die Schönheit von Jesus begründet ist in seinem absolut königlichen und göttlichen Auftreten, in seiner ganzen göttlichen Herrlichkeit, die sich in ihm konzentriert und sich in seiner Erscheinung und in seinen Gedanken, Worten und Werken zeigt.
In der Schrift wird viel von Begegnungen von sündigen Menschen mit Jesus berichtet. Allen diesen Begegnungen ist gemein, dass es den Menschen nach der Begegnung mit Jesus besser ging als vor der Begegnung mit ihm. Sie hatten die Herrlichkeit des Heilands erlebt, waren davon erfüllt worden und es war ihnen danach auch anzusehen. Sie waren für jeden sichtbar schöner geworden. In Ihnen spiegelte sich die Schönheit des Heilands, weil er sie von den Sünden gereinigt hatte, sie von ihrem Leiden heilte und sie nun in seinem Licht strahlen konnten.
Können auch wir in den Genuss dieser Schönheit von Jesus kommen, auch wenn wir ihm tatsächlich physisch nicht begegnen?
In 2. Korinther 3, 18 heißt es: „Wir alle aber, indem wir mit unverhüllten Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen, wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.“
Jesus annehmen als Retter und Erlöser macht rein und gerecht. Das ist der Grundbaustein für die wahre Schönheit eines Menschen.
Wenn wir in unserem Leben dann immer und in allem nur auf Jesus schauen, werden wir durch den Heiligen Geist verwandelt in sein Spiegelbild. Nur so können wir vollkommene Schönheit erreichen.
Wer schöner werden will, sollte sich Zeit nehmen, um auf Jesus zu schauen.
Wer wirklich schönen Menschen begegnen will, braucht Jesus im Herzen, denn er setzt unseren Herzen die erforderliche Brille auf. Wir erkennen dann durch die Augen von Jesus schöne Menschen daran, dass sie voll und ganz vom Heiligen Geist erfüllt sind und Frucht bringen, denn sie haben bereits viel Zeit damit verbracht, auf den Heiland zu schauen!
Denkt aber immer daran, es ist ausschließlich und allein die Schönheit unseres Heilands, die uns schöner in den Augen anderer erscheinen lassen kann.
Wer die vollkommene und vollendete Schönheit sehen und auch für sich selbst erlangen möchte, muss immer und immer wieder nur auf den Heiland schauen. Bei diesem Schauen wird er durch den Heiligen Geist verwandelt und so kommt er auf diesem Weg – und nur auf diesem Weg! – dem Ziel vollendeter Schönheit immer näher, indem er ein Spiegelbild von Jesus wird.
Ach, lieber Herr Jesus, öffne du mir die Augen und öffne du mir das Herz, ich will dich sehen in deiner ganzen Schönheit und Pracht.
Konrad Schade