Johannes 7,37: An dem letzten, dem großen Tage des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.
In Jerusalem feierte man das Laubhüttenfest. Es erinnerte an die Zeit der Wüstenwanderung, als Israel in mobilen Hütten wohnen musste. Am letzten Tag (dem großen Tag) war eine besondere Zusammenkunft. Es ist überliefert, dass die Priester einen Krug Wasser aus der Siloah-Quelle feierlich als Trankopfer ausgossen. So erinnerten sie daran, dass Gott das große Volk in der Wüste mit Wasser versorgt hatte. Aber in der alljährlichen Wiederholung dieses Rituals lag etwas Unvollendetes. Deshalb stand Jesus auf und rief: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.
Es ist schön, wenn wir dankbar auf „große Tage“ mit Gott in unserem Leben zurückblicken können. Im Erinnern liegt Ermutigung und wir bringen dadurch auch unsere Dankbarkeit zum Ausdruck. Jedoch ist die Vergangenheit ja nur ein Teil unserer Erfahrungen mit unserem Herrn.
Die Einladung Jesu macht deutlich, dass jeder Tag ein „Großer“ werden kann. Denn seitdem ER den Durst der Seele stillt, ist ER uns die ständig fließende Quelle der geistlichen Kraft geworden. Brauchst du heute für deinen Alltag diese Kraft? Jesus sagt: Dann komme zu mir und trinke.
Gebet: Lieber Herr Jesus, dein Wort ist das lebensspendende Brot und dein Geist ist das Lebenswasser für meine Seele. Darum folge ich jetzt deiner Aufforderung. Ich komme zu dir, um zu empfangen. Bitte stärke mich. Danke. Amen.
Seid gesegnet im Namen unseres Herrn Jesus,
euer Reinhard