Freie Christengemeinde Leer

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Hallo ihr Lieben,

heute kommt der kleine Mutmacher im Wesentlichen von meiner Frau Britta.

Der Bibeltext in 1. Mose 8, 21+22 hat sie diese Woche besonders angesprochen. Dort sagt Gott:

„Von jetzt an, solange die Erde besteht soll nicht aufhören:Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

Sie schreibt dazu folgende Gedanken:

In Zeiten von Corona wird deutlich, wie zerbrechlich unsere scheinbaren Sicherheiten im Leben sind und wie schnell sich das Leben maßgeblich ändern kann. Zu Beginn der Krise ist alles neu, für manche sogar spannend, aber auch bedrohlich und beängstigend. Alltagsfragen werden existenziell: Werde ich genug einkaufen können? Habe ich ausreichend Toilettenpapier? Und was, wenn etwas fehlt? Die Erkenntnis, wie verwöhnt wir letztlich leben und mit welcher Selbstverständlichkeit wir jeden Luxus in Anspruch nehmen, ist schon sehr ernüchternd. Und eben offensichtlich keine Sicherheit, auf die ich mich verlassen kann.

Mit der Zeit gewöhnt man sich auch wieder an die veränderten Umstände: Einzeln einkaufen mit Wagen (und bald mit Mundschutz wobei gewisse Produkte wie Hefe immer noch fehlen), andere Arbeitsbedingungen, keine Kontakte außerhalb der Familie, … ein gewisser Alltag ist wieder da.

Und doch ist alles anders, fühlt sich auch so an und die Frage lautet: Wie geht es weiter? Wie sieht es in 2 Wochen, 2 Monaten oder 2 Jahren aus? Die Krise zeigt deutlich: Nichts in unserer Welt und was von den Menschen erschaffen oder erbaut wurde ist wirklich sicher, unumstößlich und verlässlich.

In diesen Tagen beobachte ich täglich die Linden an unserem Haus. Vor 1 Woche waren die Bäume noch kahl und nun scheinen sie Tag für Tag regelrecht zu „explodieren“. Heute sind erste zartgrüne Blätter entfaltet.

Gott ist souverän. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13, 8). Und er hat uns in 1. Mose 8, 21+22 ein Versprechen gegeben und darum erleben wir einen genialen Frühling, egal was um uns herum passiert. Nach der Kälte wird es draußen wieder warm, es wird ausgesät und nach einer dunklen Nacht ist die Sonne wieder aufgegangen. Dafür bin ich Gott in zweifacher Hinsicht so dankbar:

  1. Der fortwährende Wechsel der Natur und Zeiten gibt mir ein Gefühl der Sicherheit, eine (göttliche) Struktur, die verlässlich ist
  2. Diese Dinge zeugen von Gottes Souveränität. Er hat die entscheidenden Dinge in der Hand. Er steht über allem. Er gibt lebensnotwendige Strukturen vor und das kann sonst niemand.

Die Krise lehrt mich wieder neu, meine Sicherheit allein bei Gott zu suchen. Gott ist der Fels auf dem mein (Lebens-) Haus sicher steht. Alle anderen (Schein-) Sicherheiten können über Nacht wie loser Sand unter meinem Haus weggespült werden und alles zum Einstürzen bringen.

Mich (Eggi) haben diese Gedanken berührt.

Danke, Jesus, dass du jeden einzelnen Menschen kennst und weißt wie du uns abholen kannst. Du kennst uns, unsere Gedanken und Empfindungen und findest immer wieder Wege und Bibeltexte die unsere Seelen berühren. Du nimmst unsere Ängste und machst uns Mut.

Danke, dass bei allen Veränderungen und Fragen dieser Zeit, du und dein Handeln verlässlich bleibt!

Euch allen ein gesegnetes Wochenende!