Wenn hingegen jemand, ohne irgendwelche Leistungen vorweisen zu können, sein Vertrauen auf Gott setzt, wird sein Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet, denn er vertraut auf den, der uns trotz unserer Gottlosigkeit für gerecht erklärt (Römer 4,5; Neue Genfer Übersetzung)
Dieser Vers ist von jener eigentümlichen Schönheit, die aus der Verbindung von schlichter, offensichtlicher Wahrheit und unfassbar tiefer Bedeutung hervorgeht. Er ist wie ein Diamant. Und ich durfte ein Funkeln erhaschen. Das möchte ich jetzt mit dir teilen.
Paulus spricht hier in der dritten Person über einen Menschen. Dieser Mensch hat keinerlei religiöse Leistungen erbracht. Er hat keine Gebetsmühlen gedreht, keine religiös motivierten Spenden geleistet und sich auch sonst nicht angestrengt, Gott zu gefallen. Er hat nichts vorzuweisen, es gibt nichts, was ihn „qualifiziert“, er steht mit leeren Händen vor Gott, aber dennoch vertraut er auf Ihn!
Ist das nicht unerhört? Geht uns das nicht manchmal gegen den Strich?
Aber Paulus sagt: „Genau so ist es richtig!
Denn: Dieser Mensch hat den Kopf gesenkt. Er weiß, dass er ein armer Sünder ist. Er akzeptiert, dass er nichts zu geben hat.
Dieser Mensch gibt nichts auf sich, er gibt alles auf Gott.
Welch ein Vorbild! Welch ein Ziel…
Paulus malt uns diesen Menschen vor Augen, damit wir ihm nacheifern. Wenn du so bist wie ich, dann musst du dir immer wieder ins Gedächtnis rufen: „Ich selber kann nichts für meine Rettung tun!“
Es liegt ALLES bei Ihm.
Wir wollen Ihm vertrauen. Wir wollen darauf vertrauen, dass Jesus ALLES getan hat.
Hans Bruns drückt das so aus: „Wir kommen mit Gott ins Reine allein aufgrund kindlichen Vertrauens auf Seine Güte, die uns in Jesus begegnet.“
Besser kann ich’s nicht sagen. Und kürzer auch nicht.
Hab einen gesegneten Tag.
Jörg