Freie Christengemeinde Leer

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Seht, ich komme zu euch und wende mich euch wieder zu. Ihr werdet bestellt und besät werden. (Hesekiel 36, 9; NLB)

Bitte was? Wir werden bestellt? Die erste Handlung Gottes in Seiner Zuwendung an uns ist unsere Ackerbestellung? Das klingt irgendwie nicht so zugewandt. Wer will schon beackert werden? Wer möchte schon ständig bearbeitet werden? Das klingt so, als ob jemand mit mir etwas machen will, das ich selber nicht machen möchte. Oder es klingt nach harter Arbeit, nach Anstrengung.

Es klingt zunächst befremdend, wenn Gottes Zuwendung mit der Bestellung eines Ackers verglichen wird. Ein Pflug jagt durch mein Leben, mein Leben wird aufgerissen und meine Seele wird aufgewühlt? Das soll die Zuwendung Gottes sein? Klingt so gar nicht sympathisch.

Aber die Ackerbestellung unseres Lebens ist Teil eines ganzen Prozesses, Teil einer Entwicklung hin zum Leben und eine dringende Voraussetzung zum Wachstum.

Ohne Ackerbestellung keine Saat, ohne Saat kein Wachstum, ohne Wachstum keine Blüte, ohne Blüte keine Frucht. Die Ackerbestellung unseres Lebens ist also der erste Schritt göttlicher Zuwendung.

Gott bricht verhärtete Krusten auf. Einen Boden, der vielleicht durch andere Menschen platt getreten wurde. Einen Boden, der vielleicht zu wenig Nährstoffe enthält, der zu wenig Wasser aufnehmen kann oder zu wenig organische Substanz in sich trägt.

Wir brauchen von Zeit zu Zeit die Ackerbestellung Gottes. Eine Aufbereitung unserer Seele, die durch die eigene Sünde oder die, anderer Menschen hart geworden ist. Wenn Bitterkeit und Zynismus unser Leben beeinflusst, wenn Trauer und Angst überhandnehmen, wenn Freude verloren geht, Zuversicht nur theoretisch da ist, usw.

Lass den Aufbruch Gottes heute in deinem Leben zu. Wo bist du hart geworden? Wo haben sich Dinge in deinem Leben verkrustet? Wo negative Handlungen verfestigt? Wo fehlt dir die Aufnahmefähigkeit für die geistlichen Dinge?

Lass die Zuwendung Gottes zu und werde heil. Der erste Schritt der göttlichen Zuwendung bringt uns Heilung, Genesung und eine neue Dimension geistlicher Aufnahmefähigkeit.

Am deutlichsten wird der Zustand meines Lebensackers an meiner geistlichen Aufnahmefähigkeit. Wenn ich die geistlichen Dinge mit Freude aufnehme, wenn der geistliche Hunger da ist und ich gerne Gottes Wort aufnehme ist es gut um mich bestellt. Dann ist die Zuwendung Gottes bereits konkret geworden. Dann hat ist der erste Schritt zu einem blühenden Leben vollzogen.

Ich wünsche uns allen ein liebevolles beackern Gottes und eine Aufnahmefähigkeit für die Segnungen des Himmels.

Eggi Tetzlaff