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Bei Markus lesen wir heute folgenden Vers: Und indem er das Kind bei der Hand ergriff, spricht er zu ihm: Talitha kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein, ich sage dir, stehe auf! (Markus 5, 41)

Dieser Bericht ist uns bekannt, als „die Auferweckung der Tochter des Jairus“. Jairus war ein Synagogenvorsteher und als solcher ein frommer Mann, der mit seiner Familie im Dienst des Herrn stand. Aber auch ihm blieb (trotz seiner Hingabe an Gott) das Leid der Welt nicht erspart. Es ging um das Leben seiner 12-jährigen Tochter (21-24 und 35-43). Wie gut, dass Jairus wusste, an wen er sich wenden konnte.

Liebe Glaubensgeschwister und Freunde, wie gut, dass auch wir wissen, an wen wir uns wenden dürfen. Auch wir sind betroffen von den Nöten des Lebens und den Sorgen der Zeit. Die Corona-Pandemie ist ein Beispiel dafür, wie schnell alles aus den Fugen geraten kann. Ältere Menschen und Alleinstehende spüren besonders die Isolation. Ein Mann der schon über 80 Jahre ist, weinte öffentlich im Fernsehen, weil er seine Frau, die sich in einem Pflegeheim befindet, nicht mehr besuchen darf. Auf der letzten Wegstrecke kann er sie nicht mehr stützen und er darf sie nicht einmal sehen. Das Leid kennt viele Erscheinungsformen und es nimmt in unserer Gesellschaft zu.

Im Hause des Jairus war lautes Weinen und Klagen zu hören. Dort standen die „Trauerbegleiter“ am Bett des verstorbenen Mädchens. Als Jesus ins Haus kam, lachten sie über ihn, weil er das Kind den Schlafenden zuordnete. Deshalb schickte er sie alle fort. Dann ergriff er das Mädchen bei der Hand und sagte: „Stehe auf“.

Jesus nimmt auch dich und mich bei der Hand, wenn wir innerlich daniederliegen. Unverständige Menschen sollen nur über unseren Glauben lachen, aber wir finden Hilfe bei Jesus. Wenn uns die Kraft fehlt, um uns über die Nöte und Sorgen zu erheben, reicht er uns seine starke Hand. Von ihm schreibt Jesaja: Er gibt dem Müden Kraft, und dem Unvermögenden reicht er Stärke dar in Fülle (40,29). Und dann sagt er auch zu dir „stehe auf“.

Gebet: Lieber Herr Jesus, du kommst auch heute zu mir und reichst mir deine Hand. Ich spüre die Kraft deines Wortes. Jetzt kann ich aufstehen, denn meine Schwachheit weicht vor deiner Kraft. Gern möchte ich diesen Tag zu deiner Ehre leben. Du lässt es mir gelingen. Amen.

Ich wünsche uns einen gesegneten Tag, euer Reinhard

Gerade fällt mir noch das Lied ein: „Jesus, er reicht mir die Retterhand. Jesus, er ist mir so nah…“