In 2. Mose 4, 2-4 lesen wir: Aber der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und ergreife sie (die Schlange) beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und hielt sie. Und sie ward zum Stab in seiner Hand (4).
Liebe Gemeinde, liebe Freunde, dieses Bibelwort sollten wir natürlich nicht als Anleitung zum Umgang mit Schlangen verstehen. Wenn man eine Schlange am Schwanzende packt, fährt sie blitzschnell herum und bohrt ihre Giftzähne in die Hand. Aber worum geht es in diesem Bibelwort?
Gott gab Mose ein erstes Beglaubigungszeichen. Er sollte sich damit als Gottes Gesandter ausweisen, falls Israel nicht an seine Sendung glauben würde.
Ich finde darin ein wunderbares Bild für uns. Auch wir sind ja von Gott in unserer Gesellschaft gesandt. Jeder steht an seinem Platz und wird als Christ oft kritisch beobachtet. Andere möchten einschätzen können, ob wir vertrauenswürdig sind oder ob wir nur reden. Deshalb brauchen auch wir ein deutliches Beglaubigungszeichen. Dieses Zeichen ist unser Umgang mit der alten bösen Schlange, dem Teufel. Anstatt vor ihm zu fliehen und sich damit seiner Macht zu unterwerfen, sollen wir ihm mutig widerstehen. Jesus hat ja der Schlange am Kreuz den Kopf zertreten (1. Mose 3, 15). Das konnten wir natürlich nicht selber tun, aber ER lässt uns an seinem Sieg teilhaben. Aus diesem Grunde können wir furchtlos und mutig handeln. Die Macht des Teufels ist durch Jesus gebrochen.
Und was bedeutet das für unseren heutigen Tag? Strecke deine Hand aus und ergreife die Schlange beim Schwanz! Als Mose nach ihr griff, erstarrte sie in seiner Hand zur Regungslosigkeit (4b). Das heißt für uns: Gib dem Teufel keinen Raum. Tritt ihm als Gesandter Gottes entgegen. Sage ihm, dass du im Namen Jesu kommst. Nicht ihm, sondern dir gehört dieser Tag und du darfst an der Seite Jesu stehen, des Siegers von Golgatha.
Seid gesegnet und geht erfüllt mit Gottes Geist in diesen Tag.
Euer Reinhard