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Die Schöpfung verneigt sich vor Jesus

Vor einiger Zeit war ich mit dem Auto unterwegs zum Landgericht in Gießen.

Nomen est Omen. Als ich auf der Autobahn war, goss es in Strömen, Starkregen sagen die Klimaforscher heute zu diesem Phänomen. Ich musste anhalten, weil die Scheibenwischer die Wassermassen nicht bewältigen konnten.

Als ich da am Straßenrand stand, der Wind an dem Wagen rüttelte und ich dem Wetter derart ausgeliefert war, musste ich an die Szene denken, als auf dem See Genezareth ein Sturm aufkommt und die Jünger mit Jesus auf dem See mit einem Boot unterwegs sind (Markus Kapitel 4, Verse 35 bis 41). Die Jünger bekommen es nachvollziehbar mit der Angst zu tun, weil die riesigen Wellen und der starke Sturm das Boot richtig durchschütteln, mit Wasser füllen und es drohen zum kentern zu bringen.

Sie wecken den schlafenden Jesus auf und machen dem Heiland Vorwürfe, wie er denn schlafen kann in dem Sturm, in dem sie selbst um ihr Leben fürchten, weil das Boot unterzugehen drohte. Jesus steht auf, sieht die Angst der Jünger und spricht nur drei Worte in Richtung des Sturms und der Wellen: „Sei still! Schweig!“ Und sofort beruhigt sich die See und wird ganz flach und der Sturm verstummt und wird ganz still. Dann wendet sich Jesus an die Jünger und fragt sie: „Warum habt ihr Angst? Habt ihr denn immer noch kein Vertrauen zu mir?“ Wenn ich dabei gewesen wäre, ich hätte sicherlich ebenso wie die Jünger gedacht: Was ist das für ein Mensch, dass ihm Sturm und Wellen gehorchen? 

Jesus ist Gott und Schöpfer!

Als die Wellen die Stimme des Schöpfers hören, verneigt sich die See vor den Füßen von Jesus, denn das Wasser erinnert sich an die Stimme des Schöpfers, welches er auch mit seiner Stimme geschaffen hat. Ebenso ergeht es dem Sturm, er verstummt völlig, es kehrt völlige Stille und Ruhe ein, damit die Welt die Worte des Schöpfers hört. Wenn der König und Schöpfer der Welt das Wort ergreift, verneigt sich die Schöpfung vor ihm und es herrscht respektvolle Stille. Die Schöpfung ehrt den Schöpfer. Der Heiland, der die Jünger erstaunt danach fragt, warum sie Angst haben und ihnen das Vertrauen fehlt, will den Jüngern keine Vorwürfe machen, sondern vielmehr daran erinnern, richtig hinzuschauen und doch zu verstehen, dass Jesus als Schöpfergott die Naturgewalten beherrscht, weil er sie erschaffen hat und die Jünger deshalb in seiner Gegenwart in absoluter Sicherheit sind, auch wenn der Schöpfer ruht. 

Jesus sagt folglich: Geliebte mir anvertraute Freunde, fürchtet Euch nicht, ich, der Schöpfer der Welt, bin bei Euch, habt doch Vertrauen, ich bin der Sohn Gottes, mir ist die Welt unterworfen, schaut doch darauf, was ich alles an Gnade und Segen für Euch habe, nehmt doch davon, soviel ihr nur wollt, ich gebe es auch im Überfluss von Herzen. 

Wer Jesus an Bord hat, kann bei einem Gewitter oder Sturm mit noch so riesigen Wellen und Starkregen im Leben immer auf die Hilfe des Herrn vertrauen. Zu Recht fragt der Heiland: „Warum habt ihr Angst?“ Wir haben Gott auf unserer Seite! Welch größeren Verbündeten könnten wir im Kampf mit unseren Ängsten überhaupt aufbieten? 

Liebe Geschwister, auch wenn es stürmisch ist im Leben, hört gerade in den stillen Momenten richtig hin, denn ein Wort von Jesus genügt und es herrscht Frieden in eurem Leben. 

Seid alle lieb gegrüßt 

Konrad Schade 

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